Diesen wunderschönen Anhänger aus Plauener Spitze in Form eines Stiefels, `gefüllt mit guten Gaben für das artige Kind `, möchte ich anläßlich des Nikolaustages vorstellen.
Ich habe auch mal etwas gelesen über den heiligen Nikolaus, Interessantes habe ich gefunden in "100 Fragen an Weihnachten", geschrieben von Caterina Becker.
Also - Ihr Lieben, wen es interessiert - der lese unter meiner Karte weiter.
Advent
Eingeführt wurde die
Adventszeit im Jahre 826 auf der Kirchenversammlung zu Aachen. Es war
das Bestreben der Kirche, die mit vorchristlichen Dämonen und
magischen Riten versehene Zeit vor der Wintersonnenwende mit
positiven Inhalten zu erfüllen und daraus eine frohe Zeit der
Erwartung und Besinnung zu machen.
Das lateinische Wort „ adventus „ bedeutet wörtlich Ankunft. Damit ist die vierwöchentliche Zeitspanne der Erwartung und Vorbereitung auf das bevorstehende Geburtsfest Jesu gemeint.
Das lateinische Wort „ adventus „ bedeutet wörtlich Ankunft. Damit ist die vierwöchentliche Zeitspanne der Erwartung und Vorbereitung auf das bevorstehende Geburtsfest Jesu gemeint.
Die Sitte, Haus und Hof in der
kargen Winterzeit mit immergrünen Zweigen zu schmücken, ist schon
uralt. So sollten Eiben-, Stechpalmen-, Mistel- oder Tannenzweige
Gefahren bannen und Fruchbarkeit und Wohlergehen beschwören.
Die christliche Kirche bekämpfte diese Bräuche mit Verboten, weil sie sie für heidnische Magie hielt. So stellte sich der große Reformator Martin Luther das Christenfest ohne heidnische Bräuche und katholischen „Mummenschanz“ wie den heiligen Nikolaus vor. Im Kreise der Familie sollte die Geburt des Herrn gefeiert werden. Luther propagierte das Christkind als Gabenbringer für die Kinder.
Die christliche Kirche bekämpfte diese Bräuche mit Verboten, weil sie sie für heidnische Magie hielt. So stellte sich der große Reformator Martin Luther das Christenfest ohne heidnische Bräuche und katholischen „Mummenschanz“ wie den heiligen Nikolaus vor. Im Kreise der Familie sollte die Geburt des Herrn gefeiert werden. Luther propagierte das Christkind als Gabenbringer für die Kinder.
Über
den „ heiligen Nikolaus „
Den heiligen Nikolaus gab es
wirklich, er lebte im 4. Jahrhundert nach Christus und war Bischof
von Myra in Kleinasien. Er wurde berühmt durch seine Weisheit und
Wundertaten, sodass sich zahlreiche Legenden um ihn bildeten. Die
Nikolaus-Verehrung begann in den romanischen Ländern um 1000 n.Cr.
Und gelang im Mittelalter zu uns nach Deutschland.
Der heilige Nikolaus ist auch
der Patron der Seeleute und Schiffer. So erzählt eine
Nikolaus-Legende, dass einige Seeleute mit ihrem Schiff in einen
Sturm gerieten. In höchster Not riefen sie den heiligen Nikolaus an,
der den Sturm beruhigte und ihnen damit das Leben rettete. So wählten
ihn die Seeleute zu ihrem Schutzpatron. Entlang der großen
Schifffahrts- und Handelswege weihten sie ihm viele Kirchen und
Kapellen.
Der heilige Nikolaus galt auch
schon von alters her als Gabenbringer für die Kinder. Einmal, so
erzählt die Legende half Nikolaus einem armen , aber frommen Mann.
Dieser hatte drei Töchter, besaß aber nicht genügend Geld, um
seine drei Mädchen zu verheiraten, damit sie versorgt waren.Der
Heilige warf ihm des Nachts Goldklumpen oder goldene Äpfel durchs
Fenster, damit der arme fromme Mann seine Töchter für die Heirat
ausstatten konnte. Seitdem gilt der heilige Nikolaus auch als
Wohltäter der Kinder.
Erst seit dem 19. Jahrhundert
ist es üblich, dass man Kindern auch zu Weihnachten beschenkt.
In Spanien zum Beispiel gibt es den Brauch, dass die Kinder am 6. Dezember das `Nikolaus-Spiel ` aufführen . Dieses geht auf eine uralte Wunder-Legende zurück: Nikolaus erweckte 3 Kinder, die von einem bösen Mann getötet worden waren, wieder zum Leben.
Im mittelalterlichen deutschen Raum war die Legende von 3 Gesellen gegenwärtig, wie es im Gedicht von Otto Julius Bierbaum (1865-1910) heißt :
In Spanien zum Beispiel gibt es den Brauch, dass die Kinder am 6. Dezember das `Nikolaus-Spiel ` aufführen . Dieses geht auf eine uralte Wunder-Legende zurück: Nikolaus erweckte 3 Kinder, die von einem bösen Mann getötet worden waren, wieder zum Leben.
Im mittelalterlichen deutschen Raum war die Legende von 3 Gesellen gegenwärtig, wie es im Gedicht von Otto Julius Bierbaum (1865-1910) heißt :
Christoph, Rupprecht, Nikolaus
Ich kenn drei gute, deutsche Geselln
Mit großen Händen und Beinen schnelln;
Mit dicken Säcken auf breitem Buckel
Stampfen sie eilig durchs Land mit Gehuckel;
Haben Eis im Bart
Und grimmige Art,
Aber Augen gar milde;
Führn Äpfel und Nüsse und Kuchen im Schilde
Und schleppen und schleppen im Huckepack
Himmeltausendschöne Sachen im Sack.
Mit großen Händen und Beinen schnelln;
Mit dicken Säcken auf breitem Buckel
Stampfen sie eilig durchs Land mit Gehuckel;
Haben Eis im Bart
Und grimmige Art,
Aber Augen gar milde;
Führn Äpfel und Nüsse und Kuchen im Schilde
Und schleppen und schleppen im Huckepack
Himmeltausendschöne Sachen im Sack.
All drei sind früher Heiden gewesen.
Der erst heißt Christoph: Auserlesen
Hat er in einer eisgrimmigen Nacht
Das Christkindel übers Wildwasser gebracht.
Rupprecht der zweite ist genannt:
Der fuhr voreinsten übers Land
Tief Nächten in Gespenstergraus
Als Heidengott. Den Nikolaus,
Als wie der dritte ist geheißen,
Tät man als einen Bischof preisen.
Der erst heißt Christoph: Auserlesen
Hat er in einer eisgrimmigen Nacht
Das Christkindel übers Wildwasser gebracht.
Rupprecht der zweite ist genannt:
Der fuhr voreinsten übers Land
Tief Nächten in Gespenstergraus
Als Heidengott. Den Nikolaus,
Als wie der dritte ist geheißen,
Tät man als einen Bischof preisen.
Das ist nun all Legend und Mär.
Ich übernehme nicht Gwähr,
Dass just genau es so gewesen.
Habs nicht gesehn, habs nur gelesen.
Auf Schildereien jedermann
Die dreie freilich sehen kann.
Da ist der Rupprecht dick beschneet
Und derb gestiefelt fürder geht.
Drei Äpfel trägt der Nikolaus,
Sieht väterlich und ernsthaft aus.
Und Christophor im langen Bart
Ist heidenmäßig dick behaart,
Hat einen roten Mantel an
Und ist ansonst ein nackter Mann.
Ich übernehme nicht Gwähr,
Dass just genau es so gewesen.
Habs nicht gesehn, habs nur gelesen.
Auf Schildereien jedermann
Die dreie freilich sehen kann.
Da ist der Rupprecht dick beschneet
Und derb gestiefelt fürder geht.
Drei Äpfel trägt der Nikolaus,
Sieht väterlich und ernsthaft aus.
Und Christophor im langen Bart
Ist heidenmäßig dick behaart,
Hat einen roten Mantel an
Und ist ansonst ein nackter Mann.
Die dreie nun, dass ihr es wisst,
Verehre ich als Mensch und Christ.
Sie sind so lieb und ungeschlacht
Und ganz aus deutschem Mark gemacht.
Mildherzig rauh, kratzhaarig lind,
Des deutschen Gottes Ingesind.
Verehre ich als Mensch und Christ.
Sie sind so lieb und ungeschlacht
Und ganz aus deutschem Mark gemacht.
Mildherzig rauh, kratzhaarig lind,
Des deutschen Gottes Ingesind.
Die guten Knechte, reichen Herrn!
Sie dienen gern und schenken gern,
Wolln keinen Dank, wolln keinen Lohn,
Sind in sich selbst bedanklohnt schon.
Sie dienen gern und schenken gern,
Wolln keinen Dank, wolln keinen Lohn,
Sind in sich selbst bedanklohnt schon.
Grüß Gott ihr dreie miteinand
Im lieben weiten deutschen Land!
Christoph, Rupprecht, Nikolaus!
Schüttet eure Säcke aus,
Schüttet sie mit Lachen,
Blickt mit hellen Augen drein
Und lasst wohl gesegnet sein
Eure Siebensachen.
Im lieben weiten deutschen Land!
Christoph, Rupprecht, Nikolaus!
Schüttet eure Säcke aus,
Schüttet sie mit Lachen,
Blickt mit hellen Augen drein
Und lasst wohl gesegnet sein
Eure Siebensachen.
In Süddeutschland und auch in
Frankreich ist der Nikolaus als Bischof mit Mitra und Krummstab
unterwegs. In vielen anderen deutschsprachigen Regionen sind
Gestalten erhalten, die mit dem Heiligen wenig gemeinsam und ihre
Wurzeln sicher in vorchristlichen Zeiten haben.
Sie necken und erschrecken
die Kinder und Erwachsenen in vielen Verkleidungen, so der
Aschenklas, der Pelznickel, Hans Muff im
Linksrheinischen, Hans Trapp im Elsaß, der Kaubauf
in Bayern oder der Crampus in Österreich.
Als Begleiter des heiligen Nikolaus sind strohvermummte Gestalten mit
Masken als Buttenmänner in Thüringen und Strohmänner
im Berchtesgadener Land heute noch bekannt.
liebe Renate,
AntwortenLöschenDein Kärtchen ist toll,
Die "wahre Geschichte" vom Nikolaus aus Myra ist mir bekannt,
schön dass Du sie auch am Leben hälst :)
ich finde es auch wichtig, dass man weiß, was man feiert, daher habe ich auch schon beizeiten meinen Kindern, die Geschichten erzählt.
Gestern sah ich eine erschreckende Umfrage, bei der tatsächlich Erwachsene dachten Nikolaus käme aus
Lappland....
Ich wünsche Dir einen wunderschönen 2. Advent
Liebe Grüße
Annette